Der Weg zu den SwissSkills 2025 führt über Genf

Vom 1. bis 4. April 2025 wird im Palexpo in Genf an der renommierten Fachmesse Watches and Wonders Geneva die Mikrotechnik im Mittelpunkt stehen. In diesem einzigartigen Rahmen finden nämlich die Vorausscheidungen für die SwissSkills in drei mikrotechnischen Berufen statt: eine unverzichtbare Etappe für junge Talente, die bereit sind, sich der Herausforderung zu stellen, um sich für das grosse nationale Finale im kommenden September in Bern zu qualifizieren.

Die SwissSkills sind eine absolutes Muss für junge Schweizer Talente. Der hochkarätige Wettbewerb, an dem über 1100 angehende Fachkräfte aus fast hundert Berufen zusammenkommen, bietet Lernen­den eine einzigartige Gelegenheit, ihr Know-how unter Beweis zu stellen und ihrer Karriere einen ent­scheidenden Impuls zu verleihen.

Vor dem prestigeträchtigen Finale in Bern müssen sich die 45 Lernenden – 12 Mikrozeichner/innen, 24 Mikromechaniker/innen und erstmals auch 9 Qualitätsfachleute in Mikrotechnik – aber zunächst an den in Genf organisierten Vorausscheidungen beweisen. Nur 18 von ihnen, 6 pro Beruf, können sich dabei ihren Platz für die Teilnahme am nationalen Finale sichern.

Der im Kongresszentrum Palexpo eingerichtete Wettbewerbsbereich ist für das breite Publikum kostenlos zugänglich und bietet die einmalige Chance, junge Fachkräfte ganz direkt bei der Arbeit zu beobachten. Während des eintägigen Wettbewerbs werden Expertinnen und Experten aus der Branche die Fähigkeiten aller Kandidierenden bewerten und die vielversprechendsten Talente identifizieren, die sich dann in Bern den Titel der oder des besten Lernenden der Schweiz in ihrem Beruf holen können.

Demonstration der Uhrenberufe im Uhrendorf «In the City»

Parallel dazu wird Watches and Wonders Geneva vom 1. bis 5. April auf der Pont de la Machine mitten in Genf das Uhrendorf «In the City» aufbauen. Dieser kostenlose und für alle zugängliche Bereich bietet Workshops und immersive Aktivitäten, an denen Interessierte die Berufe der Uhrmacherei und der Endbearbeitung entdecken können. Lernende, Berufsbildnerinnen und Berufsbildner werden anwesend sein, um sich mit dem Publikum auszutauschen und ihre Faszination für ihren Beruf mit ihnen zu teilen. Die Vorausscheidungen werden zudem live auf einer Grossleinwand übertragen.

Ein einmaliger Anlass, den man sich nicht entgehen lassen sollte

Die vom Arbeitgeberverband der Schweizer Uhrenindustrie (CP) organisierten Vorausscheidungen für die SwissSkills 2025 sind weit mehr als nur ein Wettbewerb: Sie stehen für Exzellenz, Leidenschaft und die Weitergabe von Know-how. Fachpersonen ebenso wie passionierte und neugierige Interessierte sind herzlich eingeladen, die spannenden Berufe der Uhrenbranche und der Mikrotechnik während der Veranstaltungen zu entdecken und die kandidierenden Lernenden zu unterstützen.

PRAKTISCHE INFORMATIONEN

Vorausscheidungen der mikrotechnischen Berufe für die SwissSkills 2025

  • 1. bis 4. April 2025, 08:00 bis 17:00
  • Palexpo – Genf (Kongresszentrum)
  • Freier Eintritt

Watches and Wonders Geneva – Uhrendorf «In the City»

  • 1. bis 5. April 2025, 10:00 bis 17:30 (am Donnerstag bis 19:00)
  • Pont de la Machine, Genf
  • Freier Eintritt

Eine viel beachtete und erfolgreiche Premiere in Freiburg

Die Uhrmacherberufe präsentierten sich in diesem Jahr erstmals an der Freiburger Berufsmesse START! Forum der Berufe, die vom 18. bis 23. Februar stattfand. Die sechs Tage, die geprägt waren von interessanten Gesprächen und Entdeckungen waren ein grosser Erfolg. Der Stand «uhrenberufe.ch» stiess bei den jungen Besucherinnen und Besuchern und ihren Familien auf grosses Interesse und war Teil einer Rekordveranstaltung, die rund 27'000 Interessierte anlockte.

Ein faszinierender Einblick in die Berufe der Uhrenbranche

Im Rahmen von Demonstrationen der Berufe Uhrenarbeiter/in EBA und Oberflächenveredler/in Uhren und Schmuck EFZ konnten die Besucherinnen und Besucher das handwerkliche Können und die Präzision, die in diesen Bereichen erforderlich sind, konkret kennenlernen. Der interaktive Stand ermöglichte den Jugendlichen einen Einblick in die Finessen der Montage und Endbearbeitung von Uhren. Diese Erfahrung zeigte ihnen neue Möglichkeiten auf und weckte in einigen von ihnen Ambitionen und Neugier für diese anspruchsvollen und faszinierenden Berufe.

Bereichernde und vielversprechende Gespräche

Die Präsenz des Standes «uhrenberufe.ch» an der Messe bot Gelegenheit für inspirierende Gespräche mit Jugendlichen, die auf der Suche nach ihrer beruflichen Zukunft sind, aber auch mit ihren Eltern, die mehr über die Berufsmöglichkeiten in der Uhrenindustrie erfahren wollten. Viele zeigten ein grosses Interesse an den Ausbildungen, die ab August 2026 im Kanton Freiburg angeboten werden.

Ein Erfolg, der neue Perspektiven eröffnet

Der Arbeitgeberverband der Schweizer Uhrenindustrie (CP), der den Stand organisierte, zieht eine sehr positive Bilanz dieser ersten Teilnahme an der Freiburger Berufsmesse. Das Interesse an den Berufen der Uhrenindustrie ist vielversprechend und die Zeichen stehen gut, dass die zukünftigen Lehrstellen besetzt werden können. Die Neugier der Besucherinnen und Besucher zeugt von einer echten Begeisterung für diese Ausbildungen und eröffnet den Jugendlichen der Region neue berufliche Perspektiven. Eine Liste aller verfügbaren Lehrstellen ist auf berufe-uhrentechnik zu finden.

Zahlreiche zusätzliche Veranstaltungen sind bereits geplant, um die Uhrmacherberufe weiter zu fördern und der jungen Generation näher zu bringen. Halten Sie sich auf dem Laufenden!

Dank

Der Arbeitgeberverband der Schweizer Uhrenindustrie (CP) bedankt sich bei allen Besucherinnen und Besuchern, Lernenden, Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern, Mitgliedern der Lehrbetriebe und seinen Partnern, die in irgendeiner Form zu diesem Erfolg beigetragen haben.

Wie du dich gut auf deine Prüfungen vorbereitest

  • Schlafe gut und genug. Eine Prüfung ist anstrengend. Du musst also gut drauf sein und darfst deinen Körper und dein Gedächtnis nicht unnötig belasten, damit du möglichst viel Energie für die Prüfung behältst.

  • Vermeide es, dein Gehirn zu betäuben. Um die Informationen in deinem Langzeitgedächtnis zu verankern, musst du den Stoff mehrmals wiederholen, möglichst zu unterschiedlichen Zeiten, und dabei die Blickwinkel variieren.

  • Teste dich selbst. Du kannst Wiederholungsgruppen einrichten, in denen jeder∙e zu einem Teil des Kurses befragt∙wird. Versuche, wirklich auf Fragen zu antworten, mündlich oder schriftlich, um deine Lücken (falls du welche hast) wirklich zu erkennen.

  • Wiederhole alte Übungen. Versetze dich in die Prüfungssituation und teste dein Wissen an konkreten Beispielen. Führe diese Aufgabe ohne die Theorie vor Augen aus, damit du "Ich weiß, ich habe es mir gemerkt" nicht mit "Ich kann die Antwort im Kurs nachlesen" oder "Ich kenne die Übung auswendig" verwechselst.

  • Berechne deine Zeit. Schaue regelmäßig auf deine Uhr oder dein Handy, damit du nicht überfordert bist, und halte dir Zeit für jede Frage sowie für ein abschließendes Durchlesen frei.

  • Bewältige deinen Stress. Nimm dir 2-3 Minuten Zeit für dich, bevor du den Prüfungsraum betrittst, um störende Gedanken zu vertreiben und dich neu zu konzentrieren. Versuche, einen Ort der inneren Ruhe zu finden und sage dir: "Ich bin ruhig und entspannt, im Vollbesitz meiner Kräfte und meines Wissens, und ich werde es in dieser Prüfung bestmöglich zeigen".

📚 Viel Spaß beim Lernen für alle Lernenden, die sich auf ihre Prüfungen vorbereiten !

Montre Zeige Für deine Zukunft zählt jede Sekunde

«Eine intensive, aber unvergessliche Erfahrung» für zwölf junge Berufsleute

Die besten jungen Mikrozeichner/innen und Mikromechaniker/innen der Schweiz trafen sich letzte Woche in Bern anlässlich der SwissSkills. Was sie erwartete, waren vier intensive Wettkampftage, die zwei von ihnen zum Meistertitel führten. Im Zentrum der Veranstaltung standen die Schweizer Berufsmeisterschaften, verbunden mit Demonstrationen der Uhren- und anderer Berufe.

 Die Fachleute der Uhren- und Mikrotechnikbranche hatten hohe Erwartungen an die Schweizer Berufsmeisterschaften, die SwissSkills 2022, die vom 7. bis 11. September in Bern durchgeführt wurden. Und sie wurden nicht enttäuscht! Nachdem die Ausgabe 2020 aufgrund der Pandemie abgesagt werden musste, erwiesen sich die erste SwissSkills-Teilnahme für zwei mikrotechnische Berufe und die Demonstrationen am Stand der Uhrenberufe, die vom Arbeitgeberverband der Schweizer Uhrenindustrie organisiert wurden, als durch­schlagen­der Erfolg. Dies war eine einmalige Gelegenheit, die Uhren­berufe ins Rampenlicht zu rücken, und ein positives Signal für die Branche, die sich um die Ausbildung zahlreicher Lernender in nicht weniger als acht Berufen bemüht.

Rekordteilnahme
Die dritte Ausgabe der SwissSkills bot einen Einblick in die enorme Vielfalt der Schweizer Lehrberufe – und das auf einer Fläche von mehr als 100'000 m2, was 14 Fussballfeldern entspricht! Die besten jungen Berufsleute aus dem ganzen Land präsentierten während des fünftägigen Grossanlasses ihr Können. Die 120'000 Besucherinnen und Besucher hatten die Möglichkeit, rund 150 Berufe aus nächster Nähe zu betrachten. Lernende von 85 dieser Berufe nahmen an den Wettkämpfen teil, die zu einem Schweizermeister-Titel führten. Dabei wurde ein Wettkampf – nämlich jener, bei dem die Mikrozeichner/innen und Mikromechaniker/innen gegeneinander antraten – als Teamwettbewerb durchge­führt. Dieses Format mit Teams aus zwei Berufen ist neu an den SwissSkills und macht die unverzichtbare Zusammenarbeit zwischen den Fachpersonen beider Berufe in der Branche deutlich.

Eine Premiere für die Mikrotechnik
Nach den Vorausscheidungen, die im März in Delémont stattfanden, waren es nur noch zwölf, die sich um die ersten Schweizermeister-Titel in Mikrotechnik bewerben konnten: sechs Mikrozeichner/innen und sechs Mikromechaniker/innen. Vier Tage lang mussten diese jungen Berufsleute aus dem gesamten sogenannten Uhrenbogen (Arc horloger) bis an ihre Grenzen gehen, um eine anspruchsvolle Prüfung zu bewältigen. Am Ende des letzten Wettkampftages mischten sich vor der Bekanntgabe der Ergebnisse Müdigkeit und Aufregung: «Wenn Sie mich jetzt gerade fragen würden, ob wir das noch einmal machen sollen, würde ich nein sagen», so einer der Teilnehmer, um dann hinzuzufügen: «Aber in ein paar Tagen wird meine Antwort wahrscheinlich anders ausfallen. Es war eine intensive, aber unvergessliche Erfahrung.» Einige Stunden später wurden die Ergebnisse dann verkündet. Bei der XXL-Abschlussfeier in der PostFinance-Arena trugen die drei besten Teams jedes Berufszweigs Metall um den Hals, auch wenn sie sonst eher daran gewöhnt sind, es zu bearbeiten oder zu zeichnen.

Einer von ihnen, der gerade auf Wolke sieben schwebte und sich nur schwer aus den Armen seiner Eltern befreien konnte, fasste diesen Moment treffend zusammen: «Das ist einfach unglaublich! Letzte Woche war ich noch Lehrling in meinem Betrieb und jetzt stehe ich vor Tausenden von Menschen und mache ein Foto mit Bundesrat Guy Parmelin!» Und genau das ist es, was die Magie der SwissSkills ausmacht. Diese Momente werden den Teilnehmenden zweifellos in Erinnerung bleiben und die gesammelten Erfahrungen werden ihnen auf ihrem weiteren beruflichen Weg sehr nützlich sein.

Rangliste SwissSkills 2022

1.  Platz und Schweizermeister

  • Nicolas Ries (NE) - G&F Châtelain, La Chaux-de-Fonds
  • Farhad Ibrahim (BE) – Monnin SA, Sonceboz

2. Platz

  • Julie Neuenschwander (JU) - CEJEF, Porrentruy
  • Louis Wuillemin (BE) - Ebauches Micromécanique Precitrame SA, Tramelan

3. Platz

  • Artur Javier Kun Gerlades (BE) - CEFF, Saint-Imier
  • Gjezair Ramanaj (NE) - Capsa Camille Piquerez SA, La Neuveville

4. Platz 

  • Frédéric Ryf (JU) - CEJEF, Porrentruy
  • Léonard Mercier (BE) - Montres Valgine, Les Breuleux

5. Platz

  • Nicolas Rais (JU) - Preci-DIP SA, Delémont
  • Luca Prudent (GE) - CFPT, Genève

6. Platz

  • Luana Accomando (JU) - CEJEF, Porrentruy
  • Romain Longuet-Clausier (VD) - Audemars Piguet, Le Brassus

Teamzusammensetzung:

  • Mikrozeichner/in
  • Mikromechaniker

Bilder 

Abschlusszeremonie

Die Uhrenberufe im Mittelpunkt einer Rekordausgabe der SwissSkills

Ganze vier Jahre lang musste man sich in Geduld üben, aber nun ist es endlich soweit: Vom 7. bis 11. September werden sich die besten jungen Berufsleute aus der ganzen Schweiz in Bern an der dritten Ausgabe der SwissSkills messen. Dabei werden sich die Berufe der Mikrotechnik und der Uhrenbranche dem Publikum mitten im Herzen der Veranstaltung präsentieren.

 Nachdem die SwissSkills 2020 aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, wird die diesjährige Ausgabe mit grosser Spannung erwartet. Das Bedürfnis zur Förderung der Berufslehre nimmt zu, vor allem in der Westschweiz, und dieser nationale Wettkampf bietet den 120'000 Besucherinnen und Besuchern, die in Bern erwartet werden, eine einmalige Gelegenheit, mehr über die 150 (ein Rekord!) vorgestellten Berufe zu erfahren. Bundesrat Guy Parmelin hat dies bereits vor einigen Tagen an der Kickoff-Veranstaltung des Teams Romandie in Freiburg angesprochen: «Die SwissSkills vermitteln ein ausgezeichnetes Bild der Berufsbildung. Sie ermöglichen einen sportlichen und spielerischen Einblick in die verschiedenen Tätigkeiten und sind auch ein Instrument, um Eltern und Jugendliche für eine Berufslehre zu sensibilisieren

Den Schweizermeister-Titel holen
Neben den Demonstrationen der verschiedenen Berufe werden über 1'000 junge Berufsleute, darunter 200 Westschweizerinnen und Westschweizer, ihr Bestes geben, um sich in einer der 85 Berufsmeisterschaften den Schweizermeister-Titel zu sichern. Diese Wettkämpfe sind oft ein Sprungbrett für die Karriere der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und ermöglichen es ihnen, emotionale Erfahrungen zu sammeln und sich persönlich zu entwickeln. Bei den vom Arbeitgeberverband der Schweizer Uhrenindustrie (CP) organisierten Vorausscheidungen in Delémont im März dieses Jahres wies ein Mikromechanikerlehrling genau auf diese Vorzüge hin: «Man muss aus der eigenen Komfortzone herauskommen und von der ersten bis zur letzten Minute alles geben. Ich war überrascht vom hohen Niveau, das verlangt wurde, aber ich habe an einem Tag viel über meine Fähigkeiten gelernt.»

Zwei Schweizermeistertitel in der Mikrotechnik
Im Rahmen dieser Vorausscheidungen zu den ersten Schweizer Meisterschaften der mikrotechnischen Berufe haben sich die zwölf besten Lernenden ihr wertvolles Ticket für die Finalrunde in Bern geholt. An den viertägigen Finalwettkämpfen treten nun sechs Teams gegeneinander an, die jeweils aus einem/einer Mikrozeichner/in und einem/einer Mikromechaniker/in bestehen: ein Format, das es so an den SwissSkills noch nie gegeben hat und das die unverzichtbare Zusammenarbeit zwischen den Fachleuten der beiden Berufe in der Branche deutlich macht. Dem besten Team werden an der grossen Schlussfeier in der Postfinance-Arena zwei Schweizermeister-Titel verliehen, einer für jeden Beruf.

In die Welt der Uhren eintauchen
Die drei Uhrmacherberufe ebenso wie der brandneue Beruf der Qualitätsfachfrau bzw. des Qualitätsfachmannes in der Mikrotechnik werden im Demonstrationsbereich des Standes vorgestellt. Die Besucherinnen und Besucher haben dort die Möglichkeit, in die Welt der Uhren einzutauchen, sich mit Lernenden, Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern der Branche auszutauschen, aber auch einen weissen Kittel anzuziehen und in die Haut eines Zeitarchitekten zu schlüpfen.

Der Demonstrationsbereich befindet sich im ersten Stock an einem neuen Stand, der vom Arbeitgeberverband CP mitten im Herzen der SwissSkills eingerichtet wurde (Halle 2.0): ein spannendes Schaufenster, das Einblick gibt in die Leidenschaft der Uhrmacherberufe und ein Spiegelbild unserer Branche sein soll – eingebettet zwischen Tradition und Innovation.

Besuchen Sie den Stand der Berufe der Mikrotechnik und der Uhrenbranche in der Halle 2.0, um die Vielfalt dieser Berufe zu entdecken und unsere Wettkämpferinnen und Wettkämpfer anzufeuern.

Berufe, die am Wettkampf teilnehmen

  • Mikromechaniker/in EFZ
  • Mikrozeichner/in EFZ

Berufe, die demonstriert werden

  • Uhrenarbeiter/in EBA
  • Uhrmacher/in Produktion EFZ
  • Uhrmacher/in EFZ
  • Qualitätsfachfrau/Qualitätsfachmann EFZ

Über sich hinauswachsen, um den Schweizermeister-Titel zu holen

Während vier Tagen nahmen 36 Lernende in Delémont an den Vorausscheidungen für die ersten Schweizer Meisterschaften der mikrotechnischen Berufe teil. Die zwölf Besten sicherten sich das begehrte Ticket für das Finale, das im September im Rahmen der SwissSkills 2022 in Bern stattfindet.

Zwei Jahre mussten sich die besten Lernenden der Berufe Mikrozeichner/in und Mikromechaniker/in gedulden, bis sie endlich loslegen konnten. Die ursprünglich für März 2020 geplanten und dann wegen der Pandemie verschobenen Vorausscheidungen für die SwissSkills 2022 konnten endlich stattfinden. Diese erste Etappe wurde ebenso wie das bevorstehende Finale vom Arbeitgeberverband der Schweizer Uhrenindustrie organisiert und wird die beiden besten Lernenden zum Schweizermeister-Titel in ihrem jeweiligen Beruf führen.

«Das Niveau ist hoch!»

36 Lernende im 3. oder 4. Lehrjahr wetteiferten im Rahmen des Salon interjurassien de la formation in Delémont um den Sieg. Sie kommen aus Betrieben oder technischen Berufsschulen der Kantone des «Arc horloger»: Genf, Waadt, Neuenburg, Jura und Bern also.

Die Kandidatinnen und Kandidaten hatten acht Stunden Zeit, um ihre Aufgabe zu bewältigen. Die Mikrozeichnerinnen und Mikrozeichner mussten ein Werkstück entwerfen und Pläne dafür erstellen, während die Lernenden der Mikromechanik abwechselnd drehten und frästen, um eine Bügelmessschraube herzustellen und danach zu montieren.

Diese beiden Prüfungen, die von einem Expertenkollegium der beiden Berufe ausgearbeitet wurden, zwangen die Lernenden, ihre Grenzen zu erweitern und ihr Bestes zu geben: «Als ich das Pflichtenheft gelesen habe, ist mir rasch klar geworden, dass ich in den Wettbewerbsmodus wechseln musste, wenn ich in der vorgegebenen Zeit fertig werden wollte. Das Niveau ist hoch!», stellte einer von ihnen am Ende des Wettkampfs fest. Eine bereichernde Erfahrung für alle Teilnehmenden, die ihnen auf ihrem weiteren beruflichen Weg und bei zukünftigen Prüfungen sehr nützlich sein wird.

Das Finale im Team

Während sich die Teilnehmenden in den Vorausscheidungen einzeln beweisen mussten, wird das Finale in Bern mit sechs Teams ausgetragen, die jeweils aus je einem bzw. einer Lernenden der beiden Berufe bestehen. Das ist ein neues Format an den Berufsmeisterschaften, das die erforderliche Zusammenarbeit zwischen Fachleuten der beiden Berufe verdeutlicht. Die Teams werden sich in einem Teambuilding kennenlernen und ihre Stärken entwickeln, aber auch lernen, mit Druck umzugehen.

Der Termin für das grosse Finale steht auch bereits fest: vom 7. bis 10. September während der SwissSkills 2022 in Bern. Am Ende des Abenteuers – einem tollen Sprungbrett für die zukünftigen Berufsleute – lockt der Schweizermeister-Titel!

Die 12 für das Finale qualifizierten Lernenden

Mikrozeichnerinnen und Mikrozeichner

  • Nicolas Rais (JU) - Preci-DIP SA, Delémont
  • Artur Javier Kun Gerlades (BE) - CEFF, Saint-Imier
  • Frédéric Ryf (JU) - CEJEF, Porrentruy
  • Julie Neuenschwander (JU) - CEJEF, Porrentruy
  • Nicolas Ries (NE) - G&F Châtelain, La Chaux-de-Fonds
  • Luana Accomando (JU) - CEJEF, Porrentruy

Mikromechaniker und Mikromechanikerinnen

  • Louis Wuillemin (BE) - Ebauches Micromécanique Precitrame SA, Tramelan
  • Gjezair Ramanaj (NE) - Capsa Camille Piquerez SA,  La Neuveville
  • Farhad Ibrahim (BE) - CEFF, Saint-Imier
  • Romain Longuet-Clausier (VD) - Audemars Piguet, Brassus
  • Léonard Mercier (BE) - Montres Valgine, Les Breuleux
  • Luca Prudent - CFPT, Genève

Die Reihenfolge der oben genannten Qualifizierten ist nicht als Rangliste zu verstehen.

Die Qualifikation in Bildern

36 Lernende im Rennen um die SwissSkills 2022

Nach der ersten Selektionsrunde sind noch 36 angehende Mikromechaniker/innen EFZ und Mikrozeichner/innen EFZ im Rennen um die 12 Startplätze an den SwissSkills 2022 : den Schweizer Berufsmeisterschaften, die Anfang September in Bern stattfinden.

Diese zwölf begehrten Startplätze, sechs je Beruf, sind für die besten Lernenden jeder Region reserviert. Sie werden in der letzten Ausscheidung vergeben, die im Rahmen des Salon interjurassien de la formation vom 23. bis 27. März in der Ausstellungshalle in Delsberg  durchgeführt wird.

Dabei werden die Kandidatinnen und Kandidaten an einem Tag in Einzelprüfungen gegeneinander antreten.

Fokus auf das ganz Kleine

Das dritte und letzte unserer Videos, die Jugendlichen auf der Suche nach einer passenden Lehre die Berufe der Uhrenbranche vorstellen, ist der Mikrotechnik gewidmet.

Nach einem Video über den Beruf der Polisseuse bzw. des Polisseurs und einem weiteren über die Berufe der Uhrentechnik beschäftigt sich dieses dritte Video mit den drei EFZ-Berufen in der Mikrotechnik, genauer gesagt:

Die Botschafterinnen und Botschafter der Uhrenberufe haben das Wort

Warum soll jemand Mikromechaniker in der Uhrenbranche werden? Was bringt eine junge Frau dazu, sich für eine Ausbildung als Mikrozeichnerin zu entscheiden? Und welche Kompetenzen braucht es überhaupt, um eine Lehre in der Uhrenbranche zu absolvieren? Solche Fragen kann man auf zwei Arten beantworten. Entweder man fragt die verschiedenen Arbeitgeber der Branche nach ihrer Ansicht oder man erteilt Jugendlichen das Wort, die gerade dabei sind, einen der zwölf Berufe der Uhrenbranche zu erlernen. Sie haben es erraten: Wir sind ganz klar für die zweite Variante! Denn wer könnte besser Auskunft geben, als jemand, der momentan in einer solchen Ausbildung steckt?

Hinter die Kulissen der Uhrenbranche blicken

Célie, Nicolas, Emillly, Joao, Alexia, Dilhan und Tiana absolvieren eine Ausbildung in einem Uhrenberuf. Sie wohnen in der Westschweiz und kannten sich noch nicht, bevor sie sich getroffen haben, um Botschafterinnen und Botschafter ihres Berufes für ihre Generation zu werden. Sie haben sich dieser Herausforderung gestellt. Wir haben sie gebeten, über ihren Berufsalltag zu sprechen und uns mit eigenen Worten zu erklären, was sie interessiert und was sie dazu motiviert, eine Laufbahn in der Welt der Uhren einzuschlagen.

Wir haben alle eine sehr oberflächliche Vorstellung des Berufes von Personen, mit denen wir in Kontakt kommen. Und oft stellen wir fest, dass unser ursprüngliches Bild ungenau oder sogar falsch ist. Deshalb haben wir unsere Botschafterinnen und Botschafter gebeten, etwas über ihren Beruf zu erzählen: «Erklärt euren Altersgenossen, was ihr tut und was euch eure Ausbildung bringt. Redet in eurer Sprache, seid ganz ehrlich und vergesst nicht, dass das Ganze auch Spass machen soll!»

Eine Vielfalt von Berufen und Kompetenzen entdecken

Die Uhrenberufe basieren auf zwölf ganz unterschiedlichen Berufsbildungen. Von handwerklichen Fähigkeiten bis hin zur Spitzentechnologie sind alle Kompetenzen für die Fertigung einer Uhr erforderlich. «Für meine Arbeit brauche ich viel manuelle Geschicklichkeit, viel Konzentration. Aber ich muss auch fähig sein, das Ergebnis zu konzeptualisieren», erklärt Nicolas. Und Céline fügt hinzu: «Als Mikrozeichnerin habe ich extrem viel Kontakt mit allen Abteilungen. Ich habe den Sinn und die Bedeutung der Zusammenarbeit und Organisation kennengelernt. Das ist sehr wertvoll für meine Zukunft!»

Jetzt haben aber Céline, Nicolas, Emillly, Joao, Alexia, Dilhan und Tiana das Wort. Willkommen hinter den Kulissen der Uhrenberufe!